Job- oder Zellenmanagement
RMSMain
Das Herz einer Automation ist die Software für das Jobmanagement, bei Automation mehrerer Maschinen in einer Fertigungszelle das Zellenmanagement. Eine mit minimalem Zeitaufwand zu bedienende, übersichtliche und sehr schnelle Software ist Voraussetzung für den Erfolg der Automation. Einzelne Softwaremodule sind mit Lösungen anderer Hersteller flexibel über zahlreiche Schnittstellen (umati, OPC UA, XML, TCP/IP) kombinierbar. Dargestellt ist nur eine kleine Auswahl der Funktionalitäten.

CAM-Import
Durch intelligent programmierte Postprozessoren werden einzelne Jobs für die Bearbeitung der Werkstücke vollautomatisch im CAM-System fertig erstellt, so dass diese im Jobmanager nur übernommen werden müssen. Manuelle Eingaben entfallen.

Chipidentifikation / Rüsten
Die Zuweisung einer Palette mit einem Rohling oder vorbearbeiteten Werkstück zu einer Bearbeitung erfolgt in Sekunden am Rüstplatz.
Verkettete Bearbeitungen
In Mehrmaschinenzellen kann ein Durchlauf der Werkstücke durch mehrere Maschinen und Bearbeitungsverfahren festgelegt werden.

Rohlingsverwaltung
Z.B. in der Elektrodenfertigung ist es oft möglich, mit standardisierten Rohlingsgrößen zu arbeiten. Die Paletten mit den verschiedenen Rohlingstypen werden am Rüstplatz identifiziert, werden auf beliebige Plätze im Magazin gelegt und von der Automation über die Chip-ID erkannt. In der Folge entfällt die manuelle Zuweisung von Werkstückplätzen mit Rohlingen zu bestimmten Bearbeitungen/Jobs. Die Automations-Software RMSMain fordert automatisch den im Bearbeitungsprogramm vorgesehenen Rohlingstypen an und lädt diesen in die Maschine. Optional kann in der Maschine vor Beginn der Bearbeitung eine Prüfung des Rohlingstypen mit dem Messtaster erfolgen. Sollte mal ein Bediener einen Rohling am Rüstplatz falsch zugeordnet haben, wird dies sicher erkannt, bevor ein Schaden entsteht. Auch eine automatische Vermessung der Rohlinge direkt im Handlingsgerät ist möglich, z.B. um die eingelagerten Rohlinge sicher den vorgegebenen Rohlingstypen zuzuordnen und fehlerhafte auszusortieren.

LED-Statusanzeige
Die Magazine können mit LED-Statusanzeigen ausgerüstet werden, die den Zustand des Werkstückes anzeigen:
unbearbeitet /
bearbeitet und i. O. /
bearbeitet und n. i. O. /
Handarbeitsgang erf. /
in Bearbeitung /
weitere
Analoge Statusanzeigen mit LED-Technik sind auch für externe Werkzeuge verfügbar.

Berechnung Bearbeitungsfortschritt / Restlaufzeit
Sowohl im Statusmonitor als auch im RMSMain kann jederzeit der Bearbeitungsfortschritt und das voraussichtliche Ende der Bearbeitung auf jeder Maschine eingesehen werden.

Prioritäten
Jobs und deren Prioritäten lassen sich genauso wie das Freigeben und Sperren von Jobs mit wenigen Mausklicks festlegen.

Zentrales Datenbanksystem
Alle Daten befinden sich zentral in einem gesicherten Datenbanksystem. Mit voller Datendurchgängigkeit wird verhindert, dass auf veraltete Daten oder Kopien von Daten zugegriffen wird.

Nutzung von Geometriedaten
Nullpunktdaten oder Preset-Werte von Elektroden können gemessen und für nachfolgende Bearbeitungsschritte weiterverwendet werden.
RMSMain für Werkstattplanung
RMSMain ist auch für die Auftragsplanung auf einzelnen nicht mit einem Handling automatisierten Maschinen nutzbar.

Schnittstellen zu PPS und ERP
Die XML basierte Schnittstelle kann leicht für beliebige ERP, PPS oder BDE-Systeme genutzt werden, u.a. Beosys, IKOffice, Hummingbird Systems oder SAP.

Qualitätskontrolle
Besonders einfach ist die Röders spezifische Übernahme von Messpunkten in einen Job zur Qualitätskontrolle. Umständliches Programmieren entfällt. Als Messprotokoll dieser „in-machine verification“ entsteht eine anschauliche 3D-PDF-Datei.
Intelligente Fehlerreaktion
Bei einer Störung in einer Maschine läuft die Automation weiter und bestückt andere noch verfügbare Maschinen unter Berücksichtigung der Prioritäten.

SMS/E‑Mail-Nachrichten
Bei Störungen oder Fehlern wird eine SMS oder E‑Mail an die hinterlegten Adressen versandt.

Energie-Management
RMSMain steuert die Maschinen energieoptimal. Nach Beendigung des letzten Jobs wird die Maschine abgeschaltet. Bei Bedarf wird diese zum Aufwärmen zu einer programmierten Uhrzeit, z.B. eine Stunde vor Arbeitsbeginn oder wenn neue Jobs für diese Maschine vorhanden sind, wieder eingeschaltet.

Etikettendruck
Für eine unverwechselbare Werkstückkennzeichnung kann ein Etikett gedruckt werden, wenn dieses von der Palette mit Chip-ID demontiert wird. Alternativ kann das Werkstück am Ende der Bearbeitung in der Maschine mit einem Datamatrixcode graviert werden, der aus einem Bezeichnungstext automatisch generiert wird. Der Etikettendruck ist auch für die Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen verfügbar, auf Wunsch auch mit Datamatrixcode.